SPD Stuttgart-Zuffenhausen

 

Wettbewerb Rosenstein – Was wir wichtig finden

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Es ist gut, dass unsere Forderungen in den Ausschreibungsunterlagen zum internationalen städtebaulichen Wettbewerb Rosenstein an prominenten Stellen auftauchen:

Wir wollen, dass die Grundstücke in städtischer Hand bleiben oder in Erbpacht vergeben werden um eine soziale Bodenpolitik zu erreichen.

Wir wollen, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in sozial durchmischten Quartieren im Mittelpunkt der Entwicklung des neuen Stadtteils steht.

Wir wollen, dass die 5-Minuten-Stadt Wirklichkeit wird und Schulen, Kitas, Läden des täglichen Bedarfs, Ärzte- und Hilfseinrichtungen, Freizeitorte, Spielplätze und natürlich auch Haltestellen des ÖPNV für jede Bewohnerin, jeden Bewohner in 5 Minuten erreichbar sind. Aber wir befürchten auch, dass zu viel gewünscht, zu wenig priorisiert, zu detailliert gedacht, zu wenige mitgenommen werden. Wir fordern deshalb, dass Strukturen entwickelt werden, die Machbarkeit, Zielorientierung und Akzeptanz in den umgebenden Stadteilen und Quartieren ermöglichen.

Wir brauchen eine Entwicklungsgesellschaft, die schon jetzt, spätestens aber bei der Vorbereitung der Planungswettbewerbe beteiligt wird. Denn das, was im anstehenden städtebaulichen Wettbewerb entwickelt wird, ist der übergeordnete Masterplan, der noch wenig zur Architektur, aber sehr viel zu Nutzungsverteilung, Infrastruktur und Mobilität aussagen wird. Danach folgen die Teilwettbewerbe, die dann auch umgesetzt werden sollen.

Wir brauchen eine Strategie für die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, vor allem im Nordbahnhofviertel. Die Entstehung des neuen Stadtteils birgt Chancen, aber auch Risiken für die Entwicklung der bestehenden Stadtteile. An der Diskussion müssen alle, auch bildungsferne Gruppen, beteiligt werden, wenn die Idee der sozialgemischten Quartiere Wirklichkeit werden soll.

Foto: Screenshot Google Earth

 

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