SPD Stuttgart-Zuffenhausen

 

Altersarmut verhindern und lindern

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Mit „Altersarmut und Gesundheit“ befasste sich der Sozial- und Gesundheitsausschuss (SGA) in seiner letzten Sitzung.
Dabei wurde deutlich, wie drastisch und dramatisch sich Armut im Alter auswirkt. Altersarmut macht einsam und krank, sie schränkt die gesellschaftliche Teilhabe massiv ein und verhindert oft auch den Zugang zu einer medizinischen Versorgung.

Für die SPD-Fraktion sind damit zwei Herausforderungen verbunden. Es muss zum einen alles dafür getan werden, dass Menschen über eine Ausbildung in einen Arbeitsmarkt mit Tarif- und Mindestlöhnen integriert werden und im Rentenalter nicht auf Grundsicherung angewiesen sind.
Zum anderen müssen die älteren Menschen, die aktuell in monetärer Armut leben, so unterstützt werden, dass die monetäre Armut nicht die erwähnten Folgen nach sich zieht. Der Zugang zu medizinischer Versorgung ist dabei zentral, z.B. über niedrigschwellige Beratung. Zudem muss z.B. über Begegnungsstätten bzw. generell über Räume ohne Konsumzwang die Isolation von Menschen in Armut zu verhindern versucht werden.
Auch ein erschwingliches, ausgewogenes Mittagessen ist eine auf den ersten Blick nur kleine, aber dennoch sehr wirkungsvolle Unterstützung. Die SPD-Fraktion hat bereits im November 2022 beantragt, dass die Mittagstische in den sozialen Einrichtungen eine städtische Förderung erhalten. Nun warten wir noch auf die Umsetzung, nachdem sich der SGA klar dafür ausgesprochen hat.
Das komplexe Thema Altersarmut soll auch in der Vierten Stuttgarter Armutskonferenz im Mai 2023 diskutiert werden. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der Konferenz, an der auch die Expert*innen der Liga der Freien Wohlfahrtspflege Stuttgart teilnehmen werden.

 

 

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