SPD Stuttgart-Zuffenhausen

 

Die Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu gestalten

Veröffentlicht in Standpunkte

Warum stehen manche Gebäude aus den 80er Jahren unter Denkmalschutz, wiederum andere aus dem 19. Jahrhundert nicht? Welche Entscheidungskriterien liegen dieser Tatsache zu Grunde? Was macht die Schutzwürdigkeit bestimmter Objekte aus. Hier kann eine Denkmaltopografie, wie sie als Konzept bereits in den 80er Jahren von der Kultusministerkonferenz beschlossen wurde, hilfreich sein. In dieser Veröffentlichung werden Denkmäler erklärt, bewertet und zu ihrer Umgebung in eine räumliche und zeitliche Beziehung gesetzt. 

Die bereits vorhandene Denkmalliste beinhaltet lediglich Kurzbeschreibungen. Dagegen stellt die Denkmaltopographie die Gebäude detailliert dar und gibt auch eine einleitende Gesamtdarstellung vor. Öffentlichkeit, Bauherren und Investoren erhalten damit ausführlich Kenntnis über den Wert des Denkmals und Verständnis für die Schutzwürdigkeit. Dies fördert das Engagement für deren Erhalt.

In Baden-Württemberg haben bereits Esslingen, Heilbronn, Heidelberg, Pforzheim Ludwigsburg und Staufen eine Denkmaltopografie veröffentlicht. 

Die SPD-Gemeinderatsfraktion hält diese Zusammenstellung auch wichtig für Stuttgart und fordert daher, dass die Stadt gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege eine Denkmaltopografie für Stuttgart erstellt. Das Landesamt hat bereits sein Interesse erklärt.

Suse Kletzin, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, sieht in der Denkmaltopografie die Chance, die 2500 Kulturdenkmäler und die 500 archäologischen Denkmäler ins Bewusstsein der Stuttgarterinnen und Stuttgarter zu rücken und damit das Engagement für deren Erhalt zu fördern. Sie geben Aufschluss über die Siedlungsgeschichte, Arbeits- und Wirtschaftsformen und liefern nicht zuletzt die Grundlage für eine weitere kulturhistorische Bearbeitung. 
Damit Stuttgart sein Stadtbild bewahrt!

Dazu haben wir auch einen Antrag gestellt.

 

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