SPD Stuttgart-Zuffenhausen

 

Oper: Große Geste

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Die Debatte um die Sanierung der Oper gewinnt erfreulicherweise an Dynamik; sehr lange schon wird um die Richtung und das Ausmaß der Ertüchtigung sowie die notwendigen Neubaumaßnahmen rund um den denkmalgeschützten Littmann-Bau gerungen. Mit großer Erwartung wurde demzufolge den Kostenschätzungen von Stadt und Land entgegengefiebert. Die Dimension hat dann viele doch ziemlich überrascht.

Kosten im Bereich einer Milliarde Euro sind im Gespräch. Um die Notwendigkeit der Sanierung gibt es dabei keine große Kontroverse. Strittig ist hingegen, wie tiefgreifend man das Thema angeht.

Wenn man so viel Geld investiert, um die hervorragende, preisgekrönte Arbeit der Württembergischen Staatstheater zukunftsfähig zu machen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angemessene Arbeitsplätze anbieten zu können, dann muss man aus unserer Sicht den Blick weiten über den Littmann-Bau hinaus. Aktuell werden nämlich an vielen Stellen isolierte Diskussionen über die Weiterentwicklungen geführt. Auf dem direkt im Stadtzentrum gelegene Grundstück Königstraße 1-3 sollen die Gebäude abgerissen und neu gebaut werden, das Interim für die Oper ist noch nicht entschieden.

In diese Gemengelage mischen sich weitere Ideen und Vorhaben, wie die, die Konrad-Adenauer-Straße umzubauen und einen städtebaulichen Wettbewerb über dieses Gebiet demnächst zu starten.

Für uns bedeutet dies, dass wir die Sanierung der Oper und den Neubau der Werkstätten resp. der Werkstätten mit einem städtebaulichen Mehrwert gekoppelt sehen wollen. Es muss eine verbundene Diskussion über die Ausrichtung des Quartiers geführt werden. Es lohnt daher und ist geradezu zwingend, das Kernstück der Stuttgarter Innenstadt mit einem umsichtigen, ganzheitlichen Ansatz anzugehen.

Foto: Wikipedia. Schlaier. CC BY-SA 3.0.

 

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