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SPD begrüßt Ankündigung der LBBW, aus Spekulationen mit Nahrungsmitteln auszusteigen

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Die SPD Stuttgart begrüßt die Ankündigung der Landesbank Baden-Württemberg, aus Spekulationen mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln bis spätestens zum Jahresende vollständig auszusteigen.

"Spekulationen mit Essen und damit das Spiel mit Leben sind unmoralisch und verwerflich", so der Kreischef der Stuttgarter SPD Dejan Perc. Die LBBW ziehe mit ihrem Rückzug aus diesen Geschäften endlich die richtigen Schlüsse. "Damit zeigt sich, dass der Druck der Öffentlichkeit wirken kann!", ist Perc erfreut.

"Jahrelang verdiente die LBBW und damit die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg gut an dem Handel mit Lebensmitteln und Agrarrohstoffen", ergänzt Manuel Krauß, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Stuttgart-Mitte und Mitglied des Umweltbeirates der SPD Baden-Württemberg. Konsequent wäre nun, das in der Vergangenheit mit Lebensmittelspekulationen erwirtschaftete Geld Projekten und NGOs zukommen zu lassen, die versuchen, den Hunger in der Welt zu mindern.

Die im Mai veröffentlichte Studie der Entwicklungshilfsorganisation Oxfam "Mit Essen spielt man nicht!" hat in einem erschreckenden Masse aufgezeigt, wie insbesondere deutsche Finanzakteure in Spekulationen mit Essen verwickelt sind. Demnach halten deutsche Finanzinstitute mit geschätzten 11 Milliarden Euro rund ein Sechstel des globalen Anlagevermögens in Agrarrohstoffe und Lebensmittel. An der Spitze stehen Allianz und Deutsche Bank.

Weltweit hungern mehr als eine Milliarde Menschen. Angesichts dieser Tatsache und dem Wissen, dass Rohstoff- und Nahrungsmittelspekulationen zu den gravierenden Preisschwankungen beitragen, welche die weltweiten Hungerkrisen verschärfen, wiederholt der Kreisvorsitzende der SPD Stuttgart Dejan Perc die Forderung: "Alle deutschen Finanzinstitute - insbesondere Allianz und Deutsche Bank - sollten Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln unverzüglich einstellen." Spekulationen mit den Lebensgrundlagen von Menschen dürfe es nicht weiter geben.

 

 

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