SPD Stuttgart-Zuffenhausen

 

Wirtschaftsstandort Stuttgart fehlt leistungsfähiges Datennetz

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Die SPD erwartet von der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart die Konzeption und Realisierung einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur. Besonders kleine und mittelständische Betriebe benötigen sie zum Erhalt und Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Per Antrag haben die Sozialdemokraten der Stadtverwaltung einen Entwurf für eine Strategie mit den wesentlichen Kernpunkten eines „digitalen Masterplans“ erläutert.

„In Stuttgart fehlt ein leistungsstarkes digitales Netz und damit ein wichtiger Standortfaktor für die Zukunft“, fasst Martin Körner den Stand der digitalen Infrastruktur Stuttgarts zusammen. Der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion informierte sich vor Ort beim Animations-Studio M.A.R.K. 13, ein erfolgreiches Stuttgarter Unternehmen, das den im Herbst in die Kinos kommenden Biene-Maja-Film animiert hat. Branchen, die mit großen Datenmengen arbeiten, wie zum Beispiel Animationsfilmer, aber auch Architekten, Ingenieurdienstleister oder Produktdesigner sind auf den Zugang zu leistungsfähigen Breitbandverbindungen angewiesen, mit denen sich mindestens ein Gigabyte pro Sekunde versenden lassen.

Auf dem Weg zum Datennetz der Zukunft möchte die SPD zunächst die bestehenden Ressourcen prüfen und nutzbar machen. Als zentrales Anliegen formuliert sie dabei die Erstellung eines öffentlich zugänglichen Breitbandkatasters mit Informationen zu den bereits vorhandenen Netzkapazitäten, etwa inklusive verfügbarer Trassen oder Leerrohre der Stadt Stuttgart. Darüber hinaus soll untersucht werden, inwieweit auf das vom Land betriebene Landeshochschulnetz “belwue” für Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen zurückgegriffen werden kann. Grundsätzlich muss kleinen und mittelständischen Betrieben der Zugang zu leistungsstarken Datennetzen erleichtert werden. Dabei sieht die SPD die kommunalen Stadtwerke als möglichen neuen Glasfaseranbieter in Stuttgart.

„Für viele ansiedlungswillige Firmen ist der Zugang zu einem leistungsstarken digitalen Netz mittlerweile das wichtigste Kriterium bei der Standortwahl“, erklärt Martin Körner. „Wenn Stuttgart hier nicht Gas gibt, fällt es bei zukunftsträchtigen Branchen und Technologien zurück und verliert Arbeitsplätze.“

Beispielsweise können hiesige Unternehmen zur schnellen Bildbearbeitung auf den Höchstleistungsrechner der Universität Stuttgart zugreifen – zunächst ein großer Vorteil Stuttgarts gegenüber anderen Regionen. Der Datentransfer muss jedoch „zu Fuß“ bzw. mit der S-Bahn erfolgen, weil ein leistungsfähiges Datennetz nicht zur Verfügung steht. „Es ist, als würden Sie eine E-Mail schreiben, diese ausdrucken und dann per Post an den Empfänger schicken“, veranschaulicht Körner die Problematik. Neuansiedlungen von Unternehmen, die auf moderne Infrastruktur angewiesen sind und im deutschen und internationalen Wettbewerb stehen, seien vor diesem Hintergrund aus Sicht der SPD nur noch schwer zu bewerkstelligen.

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